Horizon 2020 wird zu Horizon Europe AUS KATEGORIE

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Horizon 2020 wird zu Horizon Europe

Die H2020-Periode endet bald. Ab 2021 läuft das europäische Programm für Forschung und Innovation unter neuem Namen und mit ein paar Änderungen weiter. Wir stellen einige Eckpunkte vor.

Noch mehr Fokus auf Ergebnisse

Anwendbarkeit und Sichtbarkeit der Projektergebnisse sind zentral – die Errungenschaften von Forschung und Innovation sollen in Wirtschaft und Gesellschaft umsetzbar sein

Interdisziplinarität noch wichtiger, um globalen Herausforderungen zu begegnen

Die H2020-Programme wurden zu thematischen Clustern gebündelt; jeder Cluster ist interdisziplinär und auf Querschnittsansätze hin ausgerichtet; 5 zentrale Missionen spielen quer über die Cluster eine Rolle, anhand derer die Bedürfnisse der Gesellschaft noch stärker berücksichtigt werden sollen:

  • Anpassung an Klimawandel einschl. gesellschaftl. Veränderungen
  • Klimaneutrale und Intelligente Städte (Smart City-InnovateurInnen aufgepasst: 100 klimaneutrale Städe sind da ein Ziel)
  • Krebs
  • Bodengesundheit und Ernährung
  • Gesunde Ozeane, Meere, Küsten und Binnengewässer

Die europäischen Prioritäten, die dahinterstehen:

  • Grünes – Green Transformation (Im Zusammenhang u.a. mit dem Green Deal, Klimaneutralität 2050, Strategie für 2030)
  • Digitales – Digitale Transformation (u.a. Flexibilisierung in der Arbeitswelt, Industrie 4.0, Individualisierungsmöglichkeiten auf KonsumentInnenbedürfnisse hin, ethischer Umgang mit Daten)
  • Gesundheit

Partnerschaften restrukturiert – Brücken zwischen Forschung und Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft

  • Nach dem Motto „Brücken schlagen“ drückt sich der Fokus auf Interdisziplinarität auch in einer Restrukturierung der Partnerschaften aus; wichtig ist hier zum Beispiel die Brücke von Forschung und Innovation zur europäischen industriepolitischen Strategie – es geht darum, die Wettbewerbesfähigkeit der industriellen Ökosysteme zu stärken, Technologie-Roadmaps sollen den Weg von der Forschung in den Markt vereinfachen.
  • Generell soll der Austausch zwischen Forschung und Markt aber auch Forschung und Öffentlichkeit verstärkt werden – zentral ist bei Letzterem auch BürgerInnenbeteiligung und ein weiteres wichtiges Schlagwort ist Open Science
  • Stärkere Synergien soll es auch mit anderen EU-Programmen – auch auf Regionalebene – geben.

Innovatives Europa soll noch intensiver gestärkt werden

  • Forschungsdurchbrüche vor allem von kleineren Unternehmen werden verstärkt gefördert – hierfür kam es zu einer Umformung des KMU-Instrumentes mit Fokus auf Future und Emerging Technologies hin zu einem One-Stop-Shop für Start-ups und hochinnovative KMU, die Potential für rasches Wachstum haben; dafür wird es ein speziell entwickeltes bedürfnisorientiertes Instrumentarium geben, das besonders Deep Start-upTech und Breakthroughs berücksichtigt.
    Im Rahmen von H2020 gab es hier zuletzt u.a. die Möglichkeit, im Programm EIC Accelerator einzureichen. Die Konditionen sollen weitgehend gleichbleiben (weiter 70% Förderquote; Blended-Finance-Prinzip) und die erste Ausschreibungsfrist dürfte im März oder April 2021 enden, sobald die Richtlinien hier offiziell veröffentlicht wurden, informieren wir Sie mit einem eigenen Förderblog-Artikel dazu.
    25% der zu einem Hearing eingeladenen Unternehmen sollen hier künftig übrigens künftig welche sein, die von einer Frau geleitet werden.
  • Es wurde der während H2020 bereits pilotierte Europäische Innovationsrat / European Innovation Council EIC

Exzellente Wissenschaft …

… bleibt nach wie vor Brennpunktthema und zentrales Kriterium.

Die Laufzeit von Horizon Europe:
1. Jänner 2021 bis 31. Dezember 2027

Mehr Infos können Sie hier nachlesen und auch sehen: Die Steirische Forschungsförderungsgesellschaft SFG hat im Rahmen eines Webinars eine Vorschau auf das Programm präsentiert. Auch die FFG, die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, stellt Informationen bereit und wird ab Jänner 2021 auch themenfokussierte Info-Webinare veranstalten.

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Petra Busswald
E-Mail: busswald@akaryon.com
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